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wie bereits in den diskussionsergebnissen angekündigt, sollen an dieser Stelle einige sozialpsychologische Konzepte bezüglich Gruppen angesprochen werden.
Inwieweit diese Erkenntnisse auf die Communities von Bloggern (was ja letztendlich auch Gruppen sind) übertragbar sind, ist durchaus ein Diskussionspunkt.
Doch hinter den Communities und den nicknames verbergen sich auch Menschen, die nach sozialpsychologischen Aspekten handeln.

Definition: Gruppe
mehr als 2 Personen, die sich zeitgleich an einem Ort befinden (in diesem Falle im Netz)

Gruppenpolarisation
in diesem Zusammenhang eines der wohl wichtigesten Erkenntnisse, der Gruppenpolarisation.
Diese besagt, je länger eine Gruppe mit sich beschäftigt ist, eine gemeinsame Meinung/Norm zu finden, desto extremer wird letztendlich die Norm/Meinung.

Ursachen für Gruppenpolarisation
Gruppendenken, in der Gruppe ist der Einzelne stärker, Gruppenkohäsion, Macht der Majorität sind motivationale Ursachen. Man will sich zu einer Gruppe zugehörig fühlen und äußert sich entsprechend der Meinung der Gruppe.
Außerdem existieren informationale Ursachen, da eine Meinung, die öfter geäußert wird auch besser kognitiv verarbeitet und erinnert wird.

Ob diese Aspekte nun übetragbar sind ist fraglich. ich meine, dass sie es zu einem gewissen Grad sind.
Wie bereits in unsere Diskussion angesprochen, befinden sich hunderte Weblogcommunities im Netz, die alle in einer gewissen Weise von einander abgeschirmt sind. Sie verlinken untereinander und diskutieren ihre Meinungen in ihrem Kreis. (externe Infos werden meist von Websites geholt und dahin als Referenz verlinkt) Es wurde bereits die Metapher "Blasen im Netz" verwendet, die an dieser Stelle sicher ganz gut passt.
ich glaube nicht, dass Blogger ausschließlich in ihrer Community bleiben und das netz auch nach anderen Meinungen absuchen, aber dennoch bleiben sie in ihrem Verbund.
Wie geschieht dies? Sicher werden sich die Leute in den Communities einfinden, die ihre Meinung teilen Meinung oder zumindest einen ähnlichen Ansatz verfolgen.
Das Netz sorgt für Anonymität aber gerade der Weblogger sucht nach Gleichgesinnten, nach Diskussionspartnern, nach Bestätigung.
Diese kann er in den Communities (seiner Gruppe) finden.

so far so good...



ein weiterer interessanter Punkt
ein Beipiel für soziale Normen
die Konversationsmaximen von Paul Grice. Inwieweit werden diese in Weblogs eingehalten?
grothesk meinte am 17. Feb, 23:03:
ideologisierung
ausgezeichnet...die thompson'sche blasenhypothese scheint also bestätigt...es ist wahrscheinlich einer der größten nachteile der besprochenen weblogs neben der verbreitung, vertiefung und konservierung von wissen, das ganze in eine vom jeweiligen diskussionsablauf abhängige richtung zu drängen...somit ideologisieren weblogs also das wissen eigentlich. wahrscheinlich mehr als es kritisch für die allgemeinheit zu vertiefen... 
Writersghost meinte am 17. Feb, 23:37:
Definition Gruppe
es gibt zwei arten von gruppen:

1. eine anhäufung von menschen ohne soziale interaktion (z.b. patienten im wartezimmer) und mit sozialer interaktion und dann auch mit einem gemeinsamen zeil.
wg 
 

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